Chiropraktik

Patienteninformation

Chiropraktik wird vielfach als Hauruck-Verfahren zum Einrenken von Gelenken und Wirbeln missverstanden.

Zum Teil ist Einrenken der richtige Begriff, wenn es um ausgerenkte oder verrenkte Gelenke geht. Meist sind die Gelenke jedoch nur verkantet oder verklemmt und dadurch in ihrer Funktion eingeschränkt. Die überlastete Gelenkkapsel schickt dann Störimpulse über das Rückenmark in umliegendes Gewebe und verursacht ja nach Lage Beschwerden wie z.B. Ischiasschmerzen, Kopfschmerzen, oder Ausstrahlungen in andere Organbereiche.

Um ein Gelenk zu lösen, muss man mit ihm schmerzlos spielen, bis man genau den Punkt der Verklemmung erreicht. Wenn ein Gelenk so eingestellt ist, darf ebenfalls kein Schmerz auftreten. Dann wird mit einem schnellen Ruck, aber ohne Kraftaufwand, das Gelenk gefedert. War es verklemmt, knackt es, war es nicht verklemmt, dann federt das Gelenk nur weich nach. Wenn Gelenke, zumeist Wirbelgelenke, häufig verkanten, sollte man die Ursachen dafür unbedingt berücksichtigen und diese Gelenke nicht isoliert ständig chiropraktisch behandeln! Diese Technik sollte nur mit viel Gefühl und Erfahrung ausgeführt werden, und darf bei einigen Erkrankungen gar nicht eingesetzt werden.